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Reskilling, Upskilling, Definitionen und Vorteile
Recruitment

Reskilling, Upskilling ... was bedeutet das?

Lesezeit: 2 Minuten. Viel Spass!

Veröffentlicht am: 06. Oktober 2022

Der Begriff schneller Wandel hat für die meisten von uns eine positive Konnotation. Veränderungen bringen in der Regel neue berufliche und persönliche Chancen mit sich und ermöglichen es uns, uns weiterzuentwickeln und zu wachsen. Aber wenn wir von schnellem Wandel sprechen, bewegen wir uns heute im gleichen Tempo wie vor 5, 10 oder 20 Jahren? Die Geschwindigkeit, mit der sich heute Technologien entwickeln, technische Fähigkeiten oder neue Prozesse entstehen, ist manchmal schwerer vorherzusagen. Wie kann man sich also anpassen, wenn man ein Team, ein Projekt oder ein Unternehmen leitet? Wir helfen Ihnen dabei, Klarheit zu schaffen.

Spieglein, Spieglein an der Wand, sag mir, welche Kompetenzen werde ich morgen brauchen...

Vor nicht allzu langer Zeit konnten Unternehmen den Bedarf an einer bestimmten Fähigkeit mehr oder weniger vorhersagen und entsprechend einstellen. Die Zyklen, in denen sich eine Kompetenz änderte oder weiterentwickelte, waren länger - was heute nicht mehr der Fall ist. Das Institut Gartner, ein Beratungs- und Forschungsunternehmen für fortgeschrittene Techniken, schätzt, dass der Mangel an Fähigkeiten in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird und dass es in diesem Zusammenhang immer wichtiger wird, die vorhandenen Fähigkeiten in unseren Teams zu entwickeln. Dies nennen wir Upskilling oder Reskilling.

Was genau ist aber Upskilling und Reskilling?

Unter Upskilling versteht man das Auffrischen von bereits vorhandenen Kompetenzen. In einem Mikrokontext ist es der Prozess des Erlernens neuer Fähigkeiten durch Einzelpersonen. In einem Makrokontext führt dies zu erheblichen Veränderungen innerhalb des Arbeitsumfelds aufgrund neuer Technologien.

Während Reskilling den Erwerb von Fähigkeiten durch Lernen oder einer Ausbildung darstellt, die für die Mitarbeitenden völlig neu sind, die es ihm aber ermöglicht, eine neue Arbeit auszuführen.

Beispiel: Ihre Teammitglieder verfügen über die emotionalen Kompetenzen, die Ihr Geschäft braucht. Sie sind gut organisiert, leben und widerspiegeln die Werte, an die Sie glauben, und sind engagiert bei der Arbeit. Sie stellen jedoch fest, dass ihre Fachkenntnisse immer weniger dem entsprechen, was Sie und die Arbeitswelt benötigen.

  • Durch Upskilling können sie ihr Wissen über eine Software oder eine Arbeitsmethode auf den neuesten Stand bringen.
  • Das Reskilling hingegen ermöglicht es einer Person mit einem interessanten Profil, das nicht mehr über die für den Markt geeigneten Fachkompetenzen verfügt, neue zu erwerben und so Erfahrungen zu sammeln.

Upskilling, Reskilling: Zukunft der Berufswelt?

Wie bereits oben erwähnt, wird die Berufswelt durch den digitalen Wandel in ihrer Funktionsweise überrollt. Unternehmen und Organisationen müssen sich dessen bewusst werden und versuchen, ihre internen strategischen Prozesse anzupassen. Die Kompetenzen, über die die Mitarbeitenden verfügen, veralten immer schneller. Daher muss es gelingen, ein Gleichgewicht zwischen der Einstellung neuer Mitarbeitender mit neuen Kompetenzen und der Bewahrung des fundierten Wissens über Ihre Kultur und Ihre Kunden, über das Ihre erfahrenen Mitarbeitenden verfügen, herzustellen.

Wie geht man mit diesem Dilemma um? Hier kommen das Upskilling und Reskilling ins Spiel.

Einen Mitarbeitenden für einen neuen Job ausbilden - warum nicht?

Zahlreiche Studien belegen, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu einem grossen Problem wird: Mehr als die Hälfte der Unternehmen in der Schweiz berichtet, dass sie 2022 Schwierigkeiten haben werden, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren. Darüber hinaus wird die Pensionierung der Babyboomer 2030 in der Schweiz eine komplett neue Situation schaffen und den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften weiter verschärfen.

Um diese Situationen zu bewältigen, die sich für die Berufsorganisationen nicht positiv entwickeln werden, kann die Ausbildung von internem Personal die Lösung sein, also das Reskilling. Es werden zwar Arbeitsplätze wegfallen, aber Ihre Mitarbeitenden verfügen dennoch über die notwendigen Kenntnisse. Sie verfügen möglicherweise auch über ähnliche Fähigkeiten wie die, die Sie benötigen, und sind daher die geeignetsten Personen für die neue Position und die dem entsprechenden Verantwortlichkeiten.

Reskilling bezieht seine Attraktivität also aus seiner Fähigkeit, die Lebensfähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation während einer bedeutenden Veränderung zu erhalten, ohne zusätzliche Kosten oder Zeit für die Einstellung neuer Mitarbeitender aufwenden zu müssen.

Upskilling als Folge der digitalen Transformation

Die digitale Transformation, die in unserer heutigen Gesellschaft allgegenwärtig ist, führt zu Veränderungen der Gesellschaft sowohl in ihrer Organisation als auch in ihrer Funktionsweise, wodurch eine Lücke zwischen den vorhandenen und den tatsächlich benötigten Fähigkeiten entsteht.

Die Unternehmen sind sich der Existenz dieser "Skill Gap" bewusst und nehmen das Upskilling zunehmend in Angriff, werden aber manchmal durch fehlende Mittel oder Ausbildungshilfen in ihren Bemühungen behindert.

Durch die Einführung eines Weiterbildungsplans ermöglichen Sie es Ihren Mitarbeitenden, sich weiterzuentwickeln und den Erwartungen und neuen Herausforderungen, die die digitale Transformation mit sich bringt, gerecht zu werden. Langfristig können Sie so auch die Kosten senken, die Sie sonst für die Einstellung und Schulung von Mitarbeitenden mit den gewünschten Kenntnissen in Ihre Prozesse investieren müssten. Der Aufbau von Kompetenzen ist also eine der Lösungen, um die Veränderungen zu bewältigen, die sich aus der ständigen digitalen Transformation ergeben.

Hire for attitude, train for skills!

Die Integration von Upskilling- oder Reskilling-Strategien in das eigene Unternehmen ist eine hervorragende Möglichkeit, mit Veränderungen Schritt zu halten. Voraussetzung dafür ist die erfolgreiche Einführung eines Programms zur Karriereentwicklung (dessen Umsetzung wir in unserem Whitepaper ausführlich erläutern). Wenn Sie eine Strategie entwickeln, um die aktuellen Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Fähigkeiten, die Sie in Zukunft benötigen, zu bewerten, können Sie entscheiden, ob Upskilling oder Reskilling eine Option ist. Sie helfen Ihnen nicht nur dabei, sich in Bezug auf die Entwicklung von Kompetenzen neu zu positionieren, sondern setzen sich auch als Antriebskraft für die Karriereentwicklung Ihrer Mitarbeitenden ein.

Die Schaffung einer Atmosphäre, die dem Erwerb und der Entwicklung von Kompetenzen förderlich ist, hat viele Vorteile: Sie ist z.B. eine kostengünstige Lösung, da sie zu viele Neueinstellungen vermeidet und gleichzeitig die Unternehmenskultur und das Engagement der Mitarbeiter stärkt.

  • Geringere Einstellungskosten durch interne Rekrutierung
  • Förderung der Intrapreneurship durch neu erworbene Fähigkeiten in Verbindung mit einer genauen Kenntnis des Unternehmens
  • Höheres Engagement der Mitarbeiter

Sie werden es verstanden haben: Kompetenz ist nicht nur eine Frage der Humanressourcen

Die Ausbildung muss in Ihren Überlegungen und Ihrer Unternehmensstrategie eine zentrale Rolle spielen. Die Einstellung neuer Talente, die in neuen Fachkenntnisse geschult werden, ist nicht die einzige Option für Ihre Organisation. Wenn Sie sich für die Themen Up- und Reskilling interessieren und Sie damit beginnen möchten, müssen Sie sich mit dem People Plan auseinandersetzen.

Was ist ein People Plan? Der People Plan ist eine Art Kompetenzplan, der als eine Karte, eine Übersicht über die vorhandenen Kompetenzen und Personen im Unternehmen bzw. im Team betrachtet werden kann, um die Kompetenzen zu ermitteln, die in Zukunft benötigt werden. Sobald Sie diese Feststellung getroffen haben, werden Sie wissen, ob Sie lieber:

  • Diese Kompetenzen intern entwickeln (Reskilling oder Upskilling)
  • Sie extern beschaffen, um sie einzustellen